Kontinuitäts-Gleichung
Kurs: EchoVisum Grundkurs Echokardiographie
Inhalt / Fortschritt
Kontinuitätsgleichung
Mit Hilfe der Kontinuitätsgleichung kann anhand der Querschnittsfläche vor einer Stenose (A1), der Geschwindigkeit vor der Stenose (Vi) und der Geschwindigkeit in der Stenose (V2) auf die Querschnittsfläche in der Stenose (A2) rückgeschlossen werden:
A1 x V1 = A2 x V2

Dopplersonographisch können die Geschwindigkeiten vor und in der Stenose erfaßt werden. Die Querschnittsfläche vor der Stenose läßt sich wie nach obengenannter Formel berechnen, A = 0,785 x d2. Die Querschnittsfläche in der Stenose kann also durch Auflösung der Gleichung folgendermaßen berechnet werden:
A2 = A1 x V1/V2
Aus dieser Gleichung errechnet sich die maximale Öffnungsfläche. Da sich der Fluß über eine stenosierte Klappe über die Zeit der Austreibung hinweg ändert, ist die Berechung der mittleren Öffnungsfläche über die Flußgeschwindigkeitsintegrale genauer:
A2 = A1 x VTI V1 / VTI V2
Da ein Vergleich beider Methoden eine gute Korrelation ergab, kann in der Praxis die vereinfachte Form der Kontinuitätsgleichung angewendet werden, die auf die Berechnung der Flußgeschwindigkeitsintegrale verzichtet.